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Technik

Von Flex Radio zu YAESU FTDX 101MP

Die Gründe des Wechsels will ich hier nicht noch einmal ausbreiten – der Wechsel ist nun erfolgt. Der TRX stand beim Händler auf der Warteliste trotz seines doch hohen Preises. YAESU hat in vielen Bereichen aufgeholt. 

Z.B. beim Empfänger – der ist noch besser als der des Flex – bei meiner advanced Betriebsart stehen da doch mehr DX-Stationen in der rechten Spalte. Er ist auch sehr ruhig und die Unterdrückung der Störungen arbeitet  effektiv. Allerdings kommt er gegen kaputte Netzteile auch nicht an – wenn der gesamte Bildschirm auf allen Bändern weiß ist, hilft keine Technik der Welt. 

Der 101MP hat ein mitgeliefertes Netzteil, in dem auch der Lautsprecher untergebracht ist, das mit 48 V Spannung arbeitet. Das ist den Endstufentransistoren

geschuldet, die eine Leistung von 200 W erzeugen. 

Die setzt man dann doch schon mal ein, wenn die Pile-Ups lang sind. Ich habe den TRX auf externen Tuner eingestellt ( er hat auch einen guten internen Tuner), der mit hoher Geschwindigkeit das SWR minimiert. 

Das Bearbeitungsmenü ist typisch YAESU geblieben, nur kann es jetzt über eine Touchfunktion aufgerufen werden.

Dort findet man z.B. die Einstellungen von cw, die Sendeleistung, einen cw-Keyer für kleine Texte.Das gleiche gibt es für RTTY und PSK. Mit dem Feld Decode

lassen sich Texte dieser Betriebsarten decodieren. 

Wobei das bei cw für Maschine gelingt, bei handgegebenen Texten eher nicht. Ich habe das System beim letzten cw-Test eingesetzt und auch einige Stationen arbeiten können. Die ausgesendeten cw-Signale sind sehr sauber (besser als bei Flex). 

Für die digitalen Betriebsarten steht eine interne Soundkarte und ein USB-Anschluss zur Verfügung.

Die Einstellung von WSJT-X und FL-Digi ging problemlos – als Referenz-TRX habe ich den FTDX 3000 eingegeben. Für MixW 4 habe ich das Senden noch nicht geschafft, aber das dürfte auch nur eine Kleinigkeit sein. Gerade für RTTY -Conteste dürfte das Programm favorisiert sein. Für die beiden getrennt arbeitenden Empfänger ist eine Vorselektion ständig am Arbeiten, die sehr wirksam und effektiv läuft. 

Nicht so gut gelöst scheint mir die Einstellung der Sendeleistung, die mit dem Multiregler beim Tuner immer wieder von Band zu Band verändert werden muss. Aber man gewöhnt sich relativ schnell an das Bedienungskonzept des Transceivers. 

Der Transceiver erfreut mich immer wieder, auch wenn ich in mein Logbuch schaue. Wer also einen Wechsel plant, sollte sich das Gerät mal anschauen.

Bei Dathe kann man es auch mal einen Vormittag ausprobieren.